Tansania

Tansania besticht durch seine unberührte Natur und den einmaligen Reichtum der Wildnis. Es ist eines der letzten großen Wildtierparadiese unserer Erde. Der Nationalpark der Serengeti ist einer der größten der Welt. Weitere geographische Rekorde Tansanias sind der größte See Afrikas, der Viktoriasee, welcher im Grenzgebiet von Tansania, Kenia und Uganda liegt, sowie der höchste Berg des afrikanischen Kontinents. Der Kilimanjaro bzw. genauer das Kilimajaro-Massiv im Nordosten des Landes ist mit 5.893 Metern das höchste Bergmassiv Afrikas. Inmitten des Kilimanjaro-Massivs liegt der höchste Berg des Landes, der Kibo.

Für eine Reise bieten sich aufgrund der Vielfalt Tansanias unzählige Möglichkeiten. Der größte Reiz des ostafrikanischen Landes liegt sicherlich in seiner artenreichen Vegetation und Tierwelt. Tansania verfügt über 12 Nationalparks und 17 Game Reserves, die eine Fläche von 142.000 Quadratkilometern bedecken. Über 25% des Landes sind somit dem Wildschutz vorbehalten. Eine Safari in Tansania z.B. in der Serengeti, im Manyara-Nationalpark, am Ngorongoro-Krater oder am Kilimanjaro bleiben unvergessliche Erlebnisse....

Tansania umfasst 945.087 Quadratkilometer und ist somit 2,5 mal so groß wie Deutschland. Der Zeitunterschied zwischen der mitteleuropäischen Zeit und der Landeszeit beträgt + 1 Stunde zur europäischen Sommerzeit (im Winter + 2 Stunden). Das Festland wurde erst 1961 von der Mandatsmacht Großbritannien unabhängig und verband sich 1964 mit Sansiba (Inseln Pemba und Unguja) zu dem heutigen Tansania. Abgesehen von den tropischen Küstenregionen mit den vorgelagerten Inseln Sansibar und Pemba, ist das Land geprägt von weiten Hochebenen, Bergen und Vulkanen.

Der Serengeti-Nationalpark ist das größte Wildschutzgebiet der Welt. Hervorzuheben ist die natürliche Schönheit dieser Landschaft: unermesslich große, weite Savannenlandschaft mit einer einzigartigen Vielfalt an Wildtieren. Die Serengeti ist alljährlich Schauplatz einer riesigen Wildtierwanderung: Rund 3 Millionen Gnus, Gazellen, Antilopen und Zebras versammeln sich und beginnen ihren Zug nach Norden. Nach einem genauen Rhythmus ziehen sie in die Masai Mara nach Kenia und schließlich wieder zurück. Die Wanderung verläuft im Uhrzeigersinn. In der regenreichen Zeit bis Mai bleiben die Tiere im Süden des Parks in der offenen Savanne unterhalb des Ngorongoro. In der Trockenzeit ab Juni beginnt die Wanderung - ein gewaltiges Naturschauspiel! Auch außerhalb dieser Zeit bietet die Serengeti eine sehr hohe Dichte an Tieren, wie große Herden von Büffeln, kleinere Gruppen von Elefanten und Giraffen, zahlreiche Antilopen, Impalas, Topi, Gazellen sowie große Raubkatzen.1987 wurde die Landschaft von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Der Manyara-See nimmt zwei Drittel des Manyara-Nationalparks ein. Wegen der riesigen Elefantenherden war die Region früher ein beliebtes Gebiet der Großwildjäger. Dank des Engagement im Tier- und Umweltschutzes sind die Herden heute nicht mehr von Jägern bedroht. Neben den Elefantenherden sind Baumlöwen eine der Attraktionen des Naturparks und mit scharfem Blick unterwegs zu erspähen: Meist hängen sie faul in den Baumkronen.

Der Ngorongoro-Krater gilt wegen seines Tierreichtums und der landschaftlichen Besonderheit als Weltwunder. Hier geht es vom Kraterrand auf über 2400 m steil nach unten in den 16 x 20 km großen Kessel. Die größtenteils bewaldeten Kraterwände sind rund 700 m hoch. Er gilt als der größte nicht mit Wasser gefüllte Kraterkessel der Welt und ist halb so groß wie der Bodensee. In diesem geschützten Rund leben über 20.000 Wildtiere, die einen Querschnitt durch die gesamte Tierwelt Ostafrikas bilden. Es ist eines der Wildschutzgebiete mit der höchsten Tierpopulation der Erde, wo vor allem verschiedene Antilopenarten, Löwen, Großkatzen und Elefanten leben. Der Krater schließt dieses einmalige Tierparadies nach außen hin völlig ab, dadurch gilt der Park auch als Naturphänomen. Der Park wurde 1979 zum Weltnaturerbe erklärt.

Der Kilimanjaro-Nationalpark erstreckt sich rund um den höchsten Berg Afrikas, den Kibo. Die Besonderheit besteht neben der Höhe aus seiner dominierenden Lage: Der Vulkanberg steht völlig frei in der afrikanischen Savanne, der berühmte schneebedeckte Gipfel thront majestätisch als höchste Erhebung über dem afrikanischen Kontinent. In atemberaubender Abgeschiedenheit erhebt er sich vom umgebenden Buschland auf eindrucksvolle 5893 Meter. Ein Sinnbild für die ergreifende Schönheit Ostafrikas. Das Bergmassiv ist geprägt von verschiedenen Landschaftsformen und Klimazonen - von heißer Savanne über Regenwaldzone und tropische Vegetation bis zum ewigen Eis. Die Besteigung des Kilimanjaro wird behördlich reglementiert und ist nur mit Führer erlaubt.

Die Tatsache, daß weite Teile Tansanias heute Nationalparks sind, ist nicht zuletzt dem Zoologen und Verhaltensforscher Bernhard Grzimek zu verdanken. Zusammen mit seinem Sohn Michael hat er vor 50 Jahren den berühmten Dokumentar-Film “Serengeti darf nicht sterben" gedreht. Er hat dafür gesorgt, daß die Serengeti im Norden Tansanias als Lebensraum tausender Wildtiere bis heute Bestand hat und der Stolz und das Bewußtsein der Afrikaner für diesen besonderen Schatz ihres Landes geschärft wurde. 

Neben den zahlreichen Naturparks bietet sich als Kontrastprogramm zu den Safaris auch ein Aufenthalt an der ostafrikanischen Küste an. So findet man auf Sansibar Strände wie aus dem Bilderbuch, bei Tagestemperaturen zwischen 26 und 30 °C.  Das Klima Tanzanias ist im Küstentiefland und auf den Inseln ganzjährig tropisch warm, während es landeinwärts im Hochland und im Norden/Nordwesten angenehm gemäßigt ist, mit Tagestemperaturen zwischen den einzelnen Monaten von ca. 21° bis 26°C. Die Nächste sind trotz warmer Tagestemperaturen kühl - die Temperaturen fallen nachts um ca. 10 °. Die Trockenzeit von Juni bis Oktober ist die kühlste Zeit, von November bis Mai ist es wärmer. Die große Regenzeit von März bis Mai sollte insbesondere bei Reisen im nördlichen Teil Tansanias gemieden werden, da einige Nationalparks dann nur schwer zugänglich sind.  

Die Kultur und Sprache Tansanias ist vielschichtig. Die Landessprache ist seit Kiswahili, daneben fungiert Englisch als Bildungssprache und wichtigste Korrespondenzsprache. Die rund 41 Millionen Tansanier sprechen über 100 verschiedene Sprachen, darunter Bantu und andere afrikanische Sprachen, zudem arabische und indische Sprachen. Hauptstadt des Staates ist Dodoma, Regierungssitz und größte Stadt ist Daressalam.

Weitere Informationen:

http://www.tanzaniaparks.com/de/serengeti.html
http://www.tanzaniatouristboard.com/


KLIMA
Da Tansania nur ca. 250 km südlich des Äquators liegt, herrscht tropisches Klima mit ganzjährig warmen bis heißen Temperaturen. Die Jahreszeiten sind von Regen- und Trockenzeiten geprägt, die je nach Region etwas unterschiedlich ausfallen. Die Tage lassen sich ganzjährig in je ca. 12 Tages- und Nachtstunden einteilen.

Serengeti: Die Serengeti ist bis auf April/Mai ganzjährig ein gutes Reiseziel. Es gibt zwei Regenzeiten: Eine große von April-Mai und eine kleine von November-Dezember. Die kleine Regenzeit schränkt das Reisevergnügen kaum ein - die Schauer sind nicht so häufig und moderat. Im April/Mai sind die meisten Straßen nicht passierbar, der Boden schlammig. Reisen sind in dieser Zeit nicht empfehlenswert, da die meisten Unterkünfte dann auch geschlossen sind. Die Trockenzeiten (Januar-März und Juni-Oktober) bieten angenehme Temperaturen und sehr gute Bedingungen zur Tierbeobachtung. Der Wildbestand der Serengeti ist weltweit mit am höchsten und die Tiere können ganzjährig sehr gut beobachtet werden. Die Big Migration im Grumeti Game Reserve findet von Juni-Juli statt.

Kilimanjaro: Die Region um den Kilimanjaro ist klimatisch stark beeinflusst von dem mächtigen Bergmassiv in Verbindung mit den stetig von der Küste heranziehenden feucht-warmen Luftmassen. Die warme Luft steigt den Berg im Osten empor, kühlt ab und wird in Form des typischen Wolkenrings um den Gipfel sichtbar. Dies hat zur Folge, dass es vor allem im süd-östlichen Teil ca. doppelt so viel und intensiv regnet wie im Norden. Prinzipiell ist die Region geprägt durch zwei Regenzeiten: Eine große Regenzeit von März-Mai und eine kleine Regenzeit von Oktober-Dezember. Bei beiden Regenzeiten fallen die Niederschläge stets in kurzen Schauern, danach scheint oft wieder die Sonne. Während der kleinen Regenzeit von Oktober-Dezember sind diese nicht so stark und die Gegend kann dennoch gut bereist werden. Die große Regenzeit bringt weitaus stärkere Regenfälle, was häufig Überschwemmungen zur Folge hat. Daher ist das Reisen in dieser Zeit nicht zu empfehlen. In den übrigen Monaten herrscht Trockenzeit, wobei es im Januar/Februar in manchen Jahren auch zu Regenfällen kommen kann.

Die durchschnittliche Temperatur an der Basis des Berges liegt ganzjährig bei über 20°C. In den nahen Städten Arusha und Moshi ist es tagsüber meist sehr heiß und stickig (über 38°C). Auch in der Nacht hält sich die Temperatur recht hoch während oft ein kräftiger Wind aus der Savanne kommt. Je näher es an das Bergmassiv geht, desto kühler werden die Nächte. Oft wird es dann ziemlich kalt, besonders in den Höhenlagen.

Mit steigender Höhe entlang des Bergmassivs verändern sich das Klima sowie die Landschaftsformen drastisch. Nach den umliegenden Savannnen folgt ein fruchbarer Ring, der vor allem für Landwirtschaft genutzt wird. Das Volk der Chagga pflegt hier seine Gärten und Plantagen. Als nächste Zone kommt der Regenwald, meist wolkenverhangen, wo die Niederschläge häufiger und üppiger niedergehen. In der Folge sinken sowohl die Niederschlagsmenge als auch die Temperatur je weiter der Gipfel sich nähert. Oberhalb des Regenwaldes findet sich eine einzigartige Form der Heide, die in eine Moorlandschaften übergeht. Nun folgt die trockene und am Gipfel eisige wüstenartige Mondlandschaft mit dem Gletscher.