Allgemein

• Ursprung: Saudi-Arabien
  
• Hauptzuchtgebiet: überwiegend Europa und Nordamerika
  
• Stockmaß: ca. 148 - 160 cm
  
• Farben: alle
  

Rassemerkmale

Araber sind Halbblüter und weisen im Gegensatz zu den anderen arabischen Rassen (Vollblutaraber, Shagya-Araber, Anglo-Araber und Partbred-Araber) einen geringeren Anteil an Fremdblut auf. Er besitzt die typischen Rassemerkmale wie den kleinen edlen und fein kontuierte Kopf mit großen Augen, weiten Nüstern und guter Ganaschenfreiheit. Typisch ist auch die lange Schulter und ein starkes, trockenes Fundament mit kräftigen Knochen. Der Rücken soll schön geschwungen und gut bemuskelt sein, so dass eine elastische Rückentätigkeit möglich ist. Erwünscht ist ein langer, edler Hals mit leichtem Genick und gewölbter Kammlinie. In der Bewegung soll der Araber taktrein und schwungvoll deutlich unter die Hinterhand treten. Die Gänge sollen erhaben, fleisig und kraftvoll sein. Insgesamt ist der Araber ein elegantes, harmonisches Reitpferd mit einem stolzen Ausdruck und feinen Details an Kopf und Körper. Dabei zeichnet ihn sein sehr guter Charakter mit großer Intelligenz und hoher Leistungsbereitschaft aus. Seine Nervenstärke und Ausdauer werden im Distanzreiten besonders geschätzt.

Zuchtgeschichte

Das Arabische Pferd übt seit jeher eine große Faszination aus, was schon früh europäische Fürsten und Könige dazu bewegte, Pferde aus den Wüstenregionen der Arabischen Halbinsel nach Europa zu bringen. Seither werden sie sowohl in Reinzucht und als Veredler in den Landespferdezuchten eingesetzt. Oftmals haben Arabische Halbblüter keine 100 prozentige Abstammung, da ein Elternteil einer anderen Rasse abstammt und welches nicht im Stutbuch eingetragen werden darf. In der Regel sind die arabischen Blutanteile aber in der Überzahl. Verschiedene Umwelt- und Haltungsbedingungen in den weltweiten Zuchten bringen unterschiedliche Typen und Kaliber hervor. Gleichermaßen werden jedoch die Eigenschaften Adel und Leistung gezielt angestrebt, neben dem Aspekt der Schönheit.