Allgemein

• Ursprung: Kanton Jura in der Schweiz
  
• Hauptzuchtgebiet: Schweiz
  
• Stockmaß:150-160 cm
• Farben: überwiegend Braune und Füchse, auch Rappen, Schimmel und Roan
  

Rassemerkmale

Der Freiberger ist ein leichtes Kaltblut, das durch seinen kurzen Rücken auch schwere Reiter gut tragen kann. Im Gegensatz zum schweren Kaltblut kann es aufgrund seines geringeren Gewichts (bis zu 600 kg) an Steilhängen seinen eigenen Körper als auch zusätzliche Last koordinieren. Somit kann es ideal für die Arbeit oder das Reiten im Gebirge eingesetzt werden. Der Freiberger ist sehr trittsicher und zudem ein absolutes Verlasspferd. Er besticht mit einem starken Charakter, ist lernwillig und sehr menschenbezogen. Heute wird er kaum noch als Arbeitspferd eingesetzt, sondern vor allem in der Dressur und auch im Westernreiten.

Zuchtgeschichte

Diese Schweizer Pferderasse hat ihren Ursprung in den Freibergen, auch Franches-Montagnes genannt, ein im Jura gelegenes Hochplateau. Bereits im 15. Jahrhundert begann die Zucht mit orientalischen und Comtoirhengsten. Mit der Zeit wurden je nach gewünschtem Zweck unterschiedliche Rassen eingekreuzt, darunter Vollblüter, Shire Horses und weitere englische Rassen. So wurde mal die Förderung des Temperaments, mal die der Zugkraft oder gar die Ähnlichkeit zum Warmblüter angestrebt. Daher gibt es heute zwei Typen von Freibergern: Der schwerere und der mehr dem Warmblut ähnliche Typ. Beide können als Reitpferde eingesetzt werden, der schwerere Typ vermehrt auch als Zug- und Arbeitspferd.