Ungarisches Halbblut

Allgemein

  • Ursprung: Ungarn
  • Hauptzuchtgebiet: Ungarn
  • Stockmaß: 160-175 cm
  • Farben: meist Braune, ansonsten alle Grundfarben

Rassemerkmale

Ungarische Halbblüter haben einen kleinen, edlen Kopf mit einer breiten Stirn, ausdrucksvollen Augen und spitzen Ohren. Das Profil ist gerade bis konkav. Der Hals ist gut aufgesetzt und meist kräftig, manchmal auch etwas hirschhalsig. Die Schulter ist steil und gut geformt, die Brust breit und tief. Der deutliche Widerrist geht über in einen kräftigen, langen Rücken, der eine ausreichende Gurttiefe bietet. Die muskulöse, kräftige Kruppe geht über in einen hoch angesetzten Schweif und eine kräftige Hinterhand, was das Springvermögen begünstigt. Insgesamt ist das Fundament mittelstark mit langen trockenen Beinen, großen Gelenken und kleinen harten Hufen. Der Ungarische Halbblüter besitzt schönes Mähnen- und Schweifhaar. Die Gänge sind durchschnittlich. Das Interieur ist geprägt von einem lebhaften und ausgeglichenen Charakter. Die Pferde sind schnell, ausdauernd, leistungsbereit und fleißig. Sie eignen sich als Reit- und Kutschpferde. Besonders für das Springen bringen Sie viel Talent mit. 

Zuchtgeschichte

Die Zucht wurde in Mezőhegyes mit dem Ziel eines neuen Sportpferdegestüts begründet. Dort wurden Stuten gemischter Abstammung ausgewählt, welche sich sehr gut im Sport behaupteten und mit Hannoveraner-, Holsteiner- und englischen Vollblut-Hengsten gekreuzt. Später kamen auch niederländische, belgische und französische Hengste hinzu, so dass fast alle in Europa anerkannten Sportpferdelinien vertreten sind. Es gibt mehrere bekannte Gestütsrassen: Kisbérger auf Mecklenburger- Holsteiner- und Vollblutbasis, Mezöhegyeser auf hannoverscher und holsteinischer Basis und Kecskemeter auf Traber- und Lipizanerbasis.