Welsh-Cob

Allgemein

  • Ursprung: England
  • Hauptzuchtgebiet: Großbritannien
  • Stockmaß: bis 137 bzw. 155 cm
  • Farben: alle Farben außer Schecken

Rassemerkmale

Welsh Cob gehören zur Rasse der Welsh Ponys welche sich in Größe, Typ und Farbe unterscheiden. Es gibt den kleineren Typ Welsh Pony im Cob-Typ mit einer Größe bis 137 cm (Sektion C) und den Welsh-Cob mit einer Größe bis 155 cm (Sektion D). Es kommen alle Farben vor, die einzige nicht vorhandene Fellfarbe ist Schecke. Der edle Kopf hat eine breite Stirn, große, mandelförmige Augen und kleine Ohren. Der genügend lange Hals ist gut aufgesetzt und variiert je nach Geschlecht. Bei Stuten ist er eher schlank und fein, bei Hengsten kräftiger und gewölbt. Der gesamte Körper ist gut bemuskelt und der Rücken mittellang und leicht geschwungen, der in eine längliche Kruppe und einen schön angesetzten Schweif übergeht. Das Fundament ist kräftig mit guten Hufen. Die Bewegungen sind raumgreifend und geschmeidig, der Trab beinahe schwebend. Der kleinere Cob-Typ ist etwas leichtfüßiger, eleganter und wendiger. Bei ihm ist auch ein Kötenbehang erwünscht. Der größere Welsh Cob ist stämmiger und kräftiger. Neben den guten Reitpferdequalitäten sind Welsh Ponys aufgrund ihres Charakters bei Familien und Kindern sehr beliebt. Sie sind nicht nur sehr motiviert, mutig und intelligent, sondern auch äußerst personenbezogen. Dies zeigt sich darin, dass sie sich ihrer Bezugsperson sehr anvertrauen und Fremden gegenüber oft misstrauisch sind. Bei guter Haltung und Fütterung sind die Pferde äußerst robust und gesund und erreichen oftmals ein hohes Alter.

Zuchtgeschichte

Diese walisische Pferderasse ist sehr alt und reicht zurück bis zu den Kelten. Die Welsh Ponys lebten damals halb wild. Durch das Leben in den rauen Landschaften von Wales entwickelte sich ein äußerst robustes und genügsames Pony. Ein Zuchtbuch gibt es für diese Rasse erst seit 1901. Während dieser Zeit wurde auch die Einführung der verschiedenen Sektionen nach Größe und Typus beschlossen. Es gibt die Sektionen A bis D: Welsh-Mountain-Pony − auch Welsh-Pony Sektion A −, Welsh-Pony Sektion B und C, sowie den Welsh-Cob − auch Welsh-Pony Sektion D. Anfänglich gab es nur Sektion A, die kleinste Variante. Diese wurde früher oft in Kohlegruben als Arbeitstier verwendet. In den 30er Jahren stieg die Nachfrage nach Reitponys für Kinder. Man wünschte ein größeres Pony und daraufhin wurden Englische Vollblüter eingekreuzt. Später wurden auch Trakehner und Holsteiner verwendet. Seit 1960 ist die Zucht genauestens reglementiert und es dürfen keine weiteren Pferde fremder Rassen mehr eingezüchtet werden. Ebenso streng wird die Unterscheidung und Zucht der verschiedenen Sektionen gehandhabt.