Westfale

Allgemein

  • Ursprung: Deutschland
  • Hauptzuchtgebiet: Westfalen
  • Stockmaß:156-165 cm
  • Farben: alle Grundfarben

Rassemerkmale

Der Westfale steht im Typ eines modernen Sportpferdes. Er wurde in seiner Zuchtgeschichte stark vom Hannoveraner geprägt, daher kommt auch die große Ähnlichkeit. Im Vergleich wirkt der Westfale aber oft etwas gröber, da weniger Vollblutanteil vorhanden ist. Er ist häufig im Dressur- und Springsport vertreten, aufgrund seines eher ruhigen Temperaments aber auch ein hoch geschätztes Freizeitpferd. Im Umgang erweist der Trakehner sich als sehr lernwillig, zuverlässig und freundlich. Aufgrund seiner liebevollen Menschenbezogenheit macht die Arbeit mit ihm viel Freude. Das Exterieur kommt dem des Hannoveraners sehr nahe. Der Körperbau ist insgesamt kräftig-muskulös mit langem Hals, schrägen Schultern, einer breiten, tiefen Brust und geradem Rücken. Aus der Hinterhand kommt von Natur her viel Kraft und Schwung, das trockene Fundament verfügt über kräftige Gelenke und starke Hufe. Die gute Ganaschenfreiheit und das leichte Genick ermöglichen eine weiche Anlehnung. 

Zuchtgeschichte

Der Westfale geht zurück bis in die Zeit der Römer. Bereits zu damaligen Zeiten lebten Wildpferde im Westfalenland. Mit diesen Pferden wurden die ersten Zuchten begonnen. Ein offizieller Zuchtbestand wurde aber erst 1826 mit der Gründung des Gestüts Warendorf aufgestellt. Man begann vorwiegend mit Oldenburgern und Anglo-Normännern, die später durch Hannoveraner ersetzt wurden. Diese wurden dann mit Vollblütern und Trakehnern gekreuzt, womit die Grundlage für den Westfalen gelegt war. Noch bis zum 2. Weltkrieg wurden die Pferde vorwiegend als Zug- und Arbeitspferde verwendet. Danach ging der Bedarf aber stark zurück, so dass ab dann in Richtung Sport- und Leistungspferd gezüchtet wurde.