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Botswana

Mit einer Fläche von rund 600.000 km² ist Botswana etwas größer als Frankreich, das Land gehört allerdings zu den am dünnsten besiedelten der Erde. Einen großen Teil des Landes macht die Kalahari-Wüste im Südteil des Landes aus. Eine Halbwüste mit weiten Savannen, zudem gibt es Salzpfannen und Salzseen, die während der Regenzeit zu großen seichten Seen werden, Lebensquell für zahlreiche Wildtiere.

Okavango Delta: "Das Juwel Botswanas" ist ein einzigartiges Naturwunder: Der drittgrößte Fluss Afrikas entspringt in Angola - endet aber nicht im Meer, sondern versickert in der endlosen Weite der Kalahari. Im Norden Botswanas fächert sich der enorme Strom auf 16.000 km in das weltweit größte Binnenflussdelta auf und bildet eine grüne Oase inmitten der trockenen Weite der Kalahari. Auf über 1,6 Millionen Hektar breitet sich eine schier unendliche Landschaft aus Feuchtgebieten, Wasserflächen und Palmen-Inseln aus. Das Delta bildet so die Lebensgrundlage für eine große Anzahl von wilden Tieren und Vögeln. In der Regenzeit schwellen unzählige Flußarme zu breiten Kanälen und seichten Seen an. Aus der Luft gleicht die Landschaft einem ausgedehnten Labyrinth von Wasserwegen, Inseln, jahreszeitlich bedingten Flutebenen und üppig-grünem Buschwerk. Mit unzähligen palmenbestandenen Inseln bildet diese Landschaft ein einmaliges Ökosystem, das einer reichen Tier- und Pflanzenwelt Schutz bietet. Im kristallklaren Wasser spiegeln sich Papyrus und Seerosen. Das Land zeigt sich von seiner schönsten Seite: alles ist sattgrün, in vielen Bereichen des überschwemmten Flußdeltas entstehen kleine Inseln, auf die sich die Tiere zurückziehen. Flußpferde, Elefanten, Hyänen, Büffel, Antilopen, Impalas und mehr als 600 Vogelarten leben in diesem einmaligem Naturparadies.

Tuli: Das Tuli Wildtierreservat besteht aus einer Reihe privater Naturreservate, welche sich über 350 Kilometer entlang der südwestlichen Grenze Botswanas erstrecken. Wie auch in der nahen Waterberg-Region des benachbarten Südafrikas finden Sie im Tuli-Block das klassische Großwild Afrikas. Begegnungen mit den berühmten „Big Five“ d.h. Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard wie auch unzähligen anderen Wildtieren, darunter riesige Herden von Antilopen, Zebras und Giraffen. Das Wild kann sich zwischen den einzelnen Reservaten frei bewegen und den alten Wildpfaden folgen. Hier findet man große Populationen an Gnus, Kuduantilopen, Giraffen, Zebras sowie verschiedene Raubtiere, darunter Geparden, Leoparden, Schakale und Hyänen. Der seltene schwarzmähnige Löwe ist eine besondere Attraktion dieser Gegend, zudem leben im Tuli Reservat große Elefantenherden und über 350 verschiede Vogelarten. Tuli blickt als Grenzgebiet auf eine faszinierende Geschichte zurück und ist berühmt für verschiedene Naturdenkmäler, darunter die Tswapong- und Lepokole-Berge, in denen die Vorfahren der San ihre Spuren in Form von beeindruckenden Felszeichnungen hinterlassen haben. Die warmen und feuchten Sommermonate sind wahrscheinlich die beste Zeit, um in der Tuli Region Urlaub zu machen.

Kalahari-Wüste: Die Kalahari beherrscht Zentral- und Südbotswana und nimmt mehr als Dreiviertel der Gesamtfläche des Landes ein. Sie ist nicht unbedingt das, was man sich unter einer Wüste vorstellt. Vielmehr besteht sie vorwiegend aus Steppenlandschaft mit Buschland, Savanne und Wäldern. Eine beeindruckend vielfältige Flora und Fauna hat sich an die Lebensbedingungen hier angepasst. In der Wildnis der Kalahari kann der Reisende die Einsamkeit und unendliche Weite Afrikas erleben. Blendend weiße Salzpfannen unter Baobab-Bäumen wechseln sich ab mit Savannen, in denen eine Vielzahl an Wildtieren lebt. Außerdem ist die Landschaft geprägt von der uralten Kultur der San-Bevölkerung, die zum Teil noch immer hier lebt. In der Kalahari befinden sich vier große Wildreservate: das Central Kalahari Game Reserve, der Kgalagadi Trans-Frontier National Park, das Khutse Game Reserve und die Makgadikgadi-Salzpfannen.

Makgadikgadi-Salzpfannen: Die Makgadikgadi-Salzpfannen sind die Überreste eines riesigen Sees, der einst das gesamte Gebiet bedeckte. Die Salzpfannen erstrecken sich über ein Gebiet von mehr als 10.000 Quadratkilometer und sind umgeben von weitläufigem, mit Palmen bewachsenem Grasland. Nach den Regenfällen im Frühjahr sind die Salzpfannen überflutet. Die Wüste erblüht dann und zieht Tausende von Wasservögeln an. Flamingos und Pelikane versammeln sich an den entstandenen flachen Seen, und die Steppentiere tun sich gütlich am saftigen Gras. Die Nxai-Pfannen erstrecken sich über ein riesiges Gebiet und sind Teil des großen Sees, der einst Zentral-Botswana bedeckte. Heute bestehen die Nxai-Pfannen aus fruchtbarem Grasland, und in der Regenzeit ab Dezember tummeln sich hier zahlreiche Wildtiere.

Chobe: Chobe im Nordosten ist bekannt für einen beeindruckenden Wildbestand und ist daher ein beliebtes Ziel für Safaris. Das Gebiet erstreckt sich von Kasane bei Kazungula am Fünfländereck bis zum Moremi-Wildreservat im Südwesten. In Chobe finden sich prozentual die meisten Elefanten und Raubtiere in ganz Afrika, und die Wildtierwanderungen sind ein faszinierendes Schauspiel. Die vier einzigartigen ökologischen Zonen in Chobe sind die berühmte Savuti-Marsch, die Linyanti-Sümpfe, die Serondela-Ebene und -Wälder sowie die Graslandschaft an den Flüssen. Die jährliche Zebrawanderung zwischen dem Savuti- und dem Chobe-Fluss bildet einen Anziehungspunkt für Löwen, Geparden und Wildhunde. Unternehmen Sie eine Schifffahrt auf dem Chobe-Fluss und beobachten Sie die Vögel und Wildtiere.

KLIMA BOTSWANA

Allgemein: Botswana hat im Grunde ganzjährig gutes Reisewetter. Jede Saison hat in jeder Region Botswanas ihren eigenen Reiz. Das subtropische, kontinentale Halbwüstenklima sorgt dafür, dass die Temperaturen ganzjährig über Tage kaum unter 20 Grad sinken. Meist ist es trocken. Winter in Botswana dauert von Mai bis November und verspricht trockenes Wetter, blauen Himmel und angenehme Tagestemperaturen von 20 bis 25 Grad. Nachts kann die Temperatur allerdings auch bis zum Nullpunkt absinken. Die trockensten und heißesten Monate sind September bis November. Die Vegetation geht in dieser Zeit auf ein Minimum zurück, die Farben sind bräunlich-gräulich, ausgetrocknete Böden, niedrige vertrocknete Vegetation und verdorrte Bäume prägen die Landschaft. Diese Jahreszeit verspricht im Okavango-Delta und dem Chobe-Nationalpark besonders gute Möglichkeiten zur Wildtierbeobachtung, weil durch die verdorrte Vegetation und das niedrige Gras die Sicht sehr gut ist. Die Tiere versammeln sich um die wenigen verbliebenen Wasserstellen und sind auch in der Nähe der Camps sehr gut zu sehen. Die Kalahari zeigt insbesondere um diese Zeit ihren Wüstencharakter, die Luft flimmert, heißer Wüstenwind wirbelt Staub auf, die Böden haben Trockenrisse, die Landschaft wirkt unwirtlich, abweisend und bietet echte Wüstenatmosphäre.

Okavango: Das Leben im Delta wird von den wechselnden Wasserständen bestimmt. Das jährliche Hochwasser kommt normalerweise im Mai/Juni, bis in den Oktober hinein ist der Wasserstand rund um das Safari-Camp relativ hoch. Hier bietet sich die Möglichkeit zu spritzigen Galoppaden durch die überschwemmten Gebiete und die Beobachtung von Wildtieren hautnah. Von November bis April zieht sich das Wasser langsam zurück. Sie können die Tiere an Wasserstellen beobachten und den Frühling genießen - Blumen und Bäume beginnen zu blühen. Jede Jahreszeit im Okavango-Delta hat ihren ganz besonderen Reiz!

Das größte Binnendelta der Erde ist als Reiseziel ganzjährig interessant, denn es hat zu jeder Jahreszeit seinen besonderen Reiz. Die Trockenzeit herrscht von März-Oktober. März/April ist das Wetter tagsüber warm bis heiß, nachts angenehm warm. Temperatur tagsüber 25°-33°C, nachts 15°-18°C. Geringe Regenwahrscheinlichkeit. Viele Wasserlöcher und Lagunen sind von der Regensaison zurückgeblieben. Die Vegetation ist saftig grün, das Gras hoch. Das Wild ist verstreut anzutreffen (nicht in so großen Herden konzentriert), meist an den Wasserstellen. Oftmals kann man jedoch große Herden von Zebras, Gnus und Impalas beobachten. In der Regel sehen Sie auch Elefanten und Büffel. Im Mai ist das Wetter nachts kühler, aber tagsüber immer noch sehr angenehm warm. Temperatur tagsüber 25°-29°C, nachts 7°-10°C. Regen extrem selten. Vegetation immer noch üppig grün, Gras wird schon kürzer. Im Mai/Juni kommt normalerweise die jährliche Flut, das Wasser ist in der Regel schon ein paar Wochen vor dem direkten Eintreffen am Camp zu Pferd erreichbar. Mit der Flut kommt die Möglichkeit zu spritzigen Ritten durch überflutete Ebenen. Manchmal sind auch tiefere Flussarme zu überwinden. Bei hohem Wasserstand unternehmen Sie Tierbeobachtungen statt mit dem Jeep nun in Mokoros (Einbaum) oder Motorboot. Juni/Juli/August ist in Afrika der Winter und früh morgens/abends kann es recht kühl sein. Über den Tag wird es angenehm warm. Temperatur tagsüber 22°-25°C, nachts 2°-8°C. Der Busch wird trockener, außer die Inseln, wo frische neue Pflanzen sprießen. Das Wasser hat seinen höchsten Stand erreicht. Man reitet nun oft durch überflutete Gebiete. Außerdem unternehmen Sie Bootsfahrten mit den traditionellen Mokoros (Einbaum). Große Herden von Antilopen, Flußpferden und Möglichkeiten zur Beobachtung von Büffeln, Impalas, Kudus u.v.m., die sich auf die Inseln zurückziehen. Im September/Oktober ist der afrikanische Winter vorbei und es wird schnell warm bis heiß. Temperatur tagsüber 32-36°C, nachts 14°-18°C. Es kommen die ersten Regenschauer, welche angenehme Abkühlung bringen. Danach ist die Luft wieder angenehm klar. Die Bäume und viele Pflanzen blühen. Die Abende sind warm und der Pool lädt tagsüber zum Abkühlen ein. Die Flut bleibt normalerweise im Gebiet rund um das Camp bis Oktober, abhängig von der Stärke der vorangegangenen Flut. Wenn sich die Flut langsam zurückzieht, bleiben große Wasserstellen übrig, wo sich das Wild sammelt. Oftmals große Herden von Büffeln und Elefanten. Durch das niedrigere Gras kann man das Wild besser beobachten. Häufigere Sichtung von Wildhunden, Hyänen und Raubkatzen, wie z.B. Geparden, die trockenere Gebiete bevorzugen. Zeit für die jungen Giraffen und Antilopen. Von November bis Februar herrscht Regenzeit, wobei man nie sagen kann, wann und wieviel es genau regnet! Normalerweise regnet es nur ca. 1 Stunde am Tag. Manchmal ist es dann 1 Woche lang trocken, bevor es wieder regnet. Es ist schwül-warm mit Temperaturen tagsüber um 30°-38°C, nachts 15°-20°C. Der Busch wird grün und viele Pflanzen blühen. Je nach Flut ist noch etwas Wasser in der Gegend, außerdem gibt es Wasserstellen, die vom Regen immer wieder aufgefüllt werden. Sehr gute Wildbeobachtungsmöglichkeiten bis zum ersten Regen, wenn sich die Wildtiere dann wieder zurückziehen.

Tuli: Die Tuli-Region bietet ganzjährig bestes Reisewetter. Das Klima ist überwiegend trocken und warm. Nur selten fallen die Temperaturen tagsüber auf unter 20°C. Regen fällt nur in der Regenzeit von Oktober-März, wobei vorwiegend von Dezember-Februar mit regelmäßigem und intensivem Niederschlag gerechnet werden kann. 

Im Januar/Februar herrscht Regenzeit, das bedeutet schwül-heißes Wetter und tägliche Regenschauer. Die Temperaturen liegen im Schnitt zwischen 24°C und 37°C, teils klettert das Thermometer auf über 40°C. Gegen Nachmittag/Abend wird es angenehmer, da sich dann die Wolken bilden für den nächsten Regenschauer oder das nächste Gewitter. Die Natur ist üppig und fruchtbar, die Ebenen grün, viele Blumen blühen. Seit Beginn der Regenfälle Anfang Dezember haben sich viele Wasserstellen gebildet. Es ist die Zeit des Neuanfangs: Zebras, Kudus und Wasserböcke bringen ihre Jungen zur Welt. Die Impala-Antilopen genießen das frische Gras der Steppe, Elefanten aus benachbarten Regionen werden angelockt durch den Überfluss an Nahrung. Die Tiere schließen sich den Herden aus dem Mashatu Reservat an und es bilden sich Herden von bis zu 200 Tieren! Es ist nun auch Jagdzeit der Geparden. Um die Mittagshitze zu vermeiden, ziehen die Tiere sich tagsüber zurück. Wildtierbeobachtungen sind am frühen Morgen und abends möglich. Je nach Stärke der Regenfälle kann es gelegentlich zu Überflutungen des Limpopo-Flusses und seinen Nebenflüssen kommen. Der Boden ist vielerorts oft schlammig. Im März sind die besonders heißen Tage vorbei, die Temperaturen sinken auf ca. 21-35°C. Auch der Regen wird weniger. Die letzten Tierbabies erblicken das Licht der Welt. Die verspielten Jungen bieten ein vergnügliches Bild - stets unter den wachen Blicken der Muttertiere. Die Natur ist immer noch recht üppig, aber der schwindende Regen hinterlässt seine Spuren - es wird stetig trockener. Der April ist mit die schönste Zeit des Jahres! Der Herbst ist eingetroffen und bringt angenehme Temperaturen mit milden Tagen und Nächten (im Schnitt ca. 18-30°C). Noch ist die Natur reichhaltig, nur langsam wandeln sich die Farben von grün zu braun. Es wird stiller im Busch, denn die vielen kleinen Bewohner - wie Insekten, Frösche und Reptilien - bereiten sich auf die kühlere Jahreszeit vor. Man beobachtet wie die Vögel sich in den Baumkronen zusammentun in Vorbereitung auf ihren Flug in wärmere Gefilde. In der Regel ist es nun trocken, nur selten fällt noch etwas Regen. Im Mai vollzieht sich die Verwandlung von Sommer zu Winter in raschen Schritten. Die Temperaturen sinken deutlich nach Sonnenuntergang (nachts bis zu 10/12°C, tagsüber immer noch warm bis zu 30°C). Auf morgendlichen und abendlichen Ausritten bzw. am abendlichen Lagerfeuer ist nun warme Kleidung notwendig. Aufgrund der Trockenheit wird die Natur lichter, der Busch trocknet aus. Die Bäume werfen ihr Laub ab und hinterlassen einen gold-gelben Teppich. Nach den kühlen Morgenstunden erlebt man nun angenehme Tage mit strahlendem Sonnenschein und klarem blauem Himmel. Die Tiere sammeln sich um die verbliebenen Wasserstellen wie dem Limpopo-Fluss und dem umliegenden Marschland sowie an kleinen Seen und Tümpeln. Tiersichtungen sind aufgrund der kargen Landschaft hervorragend. Auch Raubkatzen wie Leopard und Löwe verlagern ihre Jagdgründe wieder auf das Reservat. Im Juni/Juli zieht der Winter ein und mit ihm die kühlen Nächte. Die Temperaturen liegen bei 8-29°C. Die natürlichen Seen sind vollständig ausgetrocknet und das Wild sammelt sich an den von Menschenhand geschaffenen Wasserstellen, die meist in der Nähe der Camps liegen. Dies ermöglicht beste Wildtierbeobachtungen. Die Tiere sind nun vorwiegend nachmittags/abends aktiv. Die Elefanten haben ihre eigene Methode um an Wasser zu gelangen: Sie graben Löcher in die sandigen Flussbetten. Damit schaffen Sie kleine Wasserstellen für sich und viele andere Wildtiere. Im August ist der Busch extrem trocken, die Bäume von der Dürre ausgezehrt, jegliches Gras ist verschwunden. Die Vegetation besteht nur noch aus Staub und Felsen. Die Erdtöne wechseln von gold-gelb bis tief rot und verwandeln die Landschaft in ein faszinierendes Farbenspiel. Die Sonnenuntergänge zu dieser Jahreszeit sind spektakulär und tauchen das Land in kupfer- und goldfarbenes Licht. Im September ist es immer noch sehr trocken und die Temperaturen steigen stetig an (16-36°C). Seit August wehen häufig Winde über das Land. Der Frühling naht, erkennbar an den Knospen und Blüten, die plötzlich sprießen. Der Busch lebt auf und gibt den Tieren ersehnte frische Nahrung. Da es tagsüber wieder recht heiß wird, verlagern die Wildtiere ihre Aktivitäten wieder auf die Morgen- und Abendstunden. Der Oktober ist ein harter Monat für die Wildtiere. Die Temperaturen steigen weiter bis auf 39°C. Nachts kühlt es nur noch auf ca. 19°C ab. Manchmal gibt es tropische Gewitter, was aber nicht regelmäßig vorkommt. Der Regen wird dann sofort von dem ausgetrockneten Boden aufgesaugt. In diesen Fällen sprießen die im Boden gelegenen Samen urplötzlich und schaffen ein wunderschönes Blumenmeer. In der Regel gibt der Monat aber noch nicht ausreichend Nahrung. Die Tiere sind geschwächt und suchen vermehrt die letzten Wasserlöcher auf. Man kann die Elefanten beobachten, wie sie z.T. Stunden an den Tümpeln verbringen, dabei trinken und sich im Wasser abkühlen. Die Schwäche der Pflanzenfresser wird zur Sternstunde der Raubtiere. Es ist die Zeit für hervorragende Raubtierbeobachtungen - oftmals in Aktion... Im Oktober beginnt auch die Zeit des Nachwuchses bei den Eland-Antilopen. Mit Glück können die ersten Neugeborenen gesichtet werden. Mit dem November kommt der Sommer, die Temperaturen sind schwül-warm (Tagsüber bis 37°C, nachts bis 22°C). Es gibt gelegentliche Gewittergüsse, wobei der eigentliche Regen erst im Dezember eintrifft. Die Zugvögel beziehen langsam wieder ihr Quartier im Mashatu Reservat. Typisch für die Jahreszeit ist der Ruf des Rotbrust-Kuckucks, der dem Glauben nach bessere Zeiten ankündigt und der Gesang der Lerche, vor allem bei Regenwetter. Der Dezember ist ein lebhafter Monat. Der Regen kommt nun täglich in eindrucksvollen Gewittern, die das Land wieder fruchtbar machen. Überall sprießt es, die Pflanzen blühen auf, die Flüsse und Wasserlöcher werden gefüllt - ein Paradies für die Tiere. Es ist Zeit für die neugeborenen Impalas und Gnus, die man nun unbeholfen und neugierig bei ihren ersten Schritten beobachten kann. Auch für die Raubkatzen beginnt nun wieder eine Zeit im Überfluss. Aufgrund der Regenfälle schwellen die Flüsse enorm an, es kann zu Hochwasser und Überschwemmungen kommen.