Pferdesportreisen > Reiturlaub > Afrika > Botswana > Klima & Reisezeit Tuli

Tuli / Mashatu

REISEZEITEN & KLIMA

Die Tuli-Region bietet ganzjährig bestes Reisewetter. Das Klima ist überwiegend trocken und warm. Nur selten fallen die Temperaturen tagsüber auf unter 20°C. Regen fällt nur in der Regenzeit von Oktober-März, wobei vorwiegend von Dezember-Februar mit regelmäßigem und intensivem Niederschlag gerechnet werden kann. 

Januar: Es herrscht Regenzeit, das bedeutet schwül-heißes Wetter und tägliche Regenschauer. Die Temperaturen liegen im Schnitt zwischen 24°C und 37°C, teils klettert das Thermometer auf über 40°C. Gegen Nachmittag/Abend wird es angenehmer, da sich dann die Wolken bilden für den nächsten Regenschauer oder das nächste Gewitter. Die Natur ist üppig und fruchtbar, die Ebenen grün, viele Blumen blühen. Seit Beginn der Regenfälle Anfang Dezember haben sich viele Wasserstellen gebildet. Es ist die Zeit des Neuanfangs: Zebras, Kudus und Wasserböcke bringen ihre Jungen zur Welt. Die Impala-Antilopen genießen das frische Gras der Steppe, Elefanten aus benachbarten Regionen werden angelockt durch den Überfluss an Nahrung. Die Tiere schließen sich den Herden aus dem Mashatu Reservat an und es bilden sich Herden von bis zu 200 Tieren! Es ist nun auch Jagdzeit der Geparden. Je nach Stärke der Regenfälle kann es gelegentlich zu Überflutungen des Limpopo-Flusses und seinen Nebenflüssen kommen. Der Boden ist vielerorts oft schlammig.

Februar: Es wird noch heißer, der Februar gehört zu den heißesten Monaten des Jahres. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen zwischen 23°C und 40°C. Es regnet nach wie vor, stets gehen die Niederschläge am Nachmittag als Schauer oder Gewitter nieder und bringen die ersehnte Abkühlung. Einige Kudus bekommen jetzt erst ihren Nachwuchs und mit etwas Glück erhascht man Blicke auf ganz junge Antilopen-Babies. Die Wildtiere vermeiden die Hitze des Tages und ziehen sich schon in den frühen Morgenstunden zurück an kühlere Rastplätze. Erst am späten Nachmittag kommen sie wieder hervor. Überflutungen und Hochwasser sind möglich. Die Natur bietet ein traumhaftes Bild aus grünen Steppen, blühenden Blumenfeldern und dichtem Buschwerk.

März: Die besonders heißen Tage sind vorbei, die Temperaturen sinken auf ca. 21-35°C. Auch der Regen wird weniger. Die letzten Tierbabies erblicken das Licht der Welt. Die verspielten Jungen bieten ein vergnügliches Bild - stets unter den wachen Blicken der Muttertiere. Die Natur ist immer noch recht üppig, aber der schwindende Regen hinterlässt seine Spuren - es wird stetig trockener.

April: Der April ist mit die schönste Zeit des Jahres! Der Herbst ist eingetroffen und bringt angenehme Temperaturen mit milden Tagen und Nächten (im Schnitt ca. 18-30°C). Noch ist die Natur reichhaltig, nur langsam wandeln sich die Farben von grün zu braun. Es wird stiller im Busch, denn die vielen kleinen Bewohner - wie Insekten, Frösche und Reptilien - bereiten sich auf die kühlere Jahreszeit vor. Man beobachtet wie die Vögel sich in den Baumkronen zusammentun in Vorbereitung auf ihren Flug in wärmere Gefilde. In der Regel ist es nun trocken, nur selten fällt noch etwas Regen.

Mai: Die Verwandlung von Sommer zu Winter vollzieht sich nun in raschen Schritten. Die Temperaturen sinken deutlich nach Sonnenuntergang (nachts bis zu 10/12°C, tagsüber immer noch warm bis zu 30°C). Auf morgendlichen und abendlichen Ausritten bzw. am abendlichen Lagerfeuer ist nun warme Kleidung notwendig. Aufgrund der Trockenheit wird die Natur lichter, der Busch trocknet aus. Die Bäume werfen ihr Laub ab und hinterlassen einen gold-gelben Teppich. Nach den kühlen Morgenstunden erlebt man nun angenehme Tage mit strahlendem Sonnenschein und klarem blauem Himmel. Die Tiere sammeln sich um die verbliebenen Wasserstellen wie dem Limpopo-Fluss und dem umliegenden Marschland sowie an kleinen Seen und Tümpeln. Tiersichtungen sind aufgrund der kargen Landschaft hervorragend. Auch Raubkatzen wie Leopard und Löwe verlagern ihre Jagdgründe wieder auf das Reservat.

Juni/Juli: Der Winter ist da und mit ihm die kühlen Nächte. Die Temperaturen liegen bei 8-29°C. Die natürlichen Seen sind vollständig ausgetrocknet und das Wild sammelt sich an den von Menschenhand geschaffenen Wasserstellen, die meist in der Nähe der Camps liegen. Dies ermöglicht beste Wildtierbeobachtungen. Die Tiere sind nun vorwiegend nachmittags/abends aktiv. Die Elefanten haben ihre eigene Methode um an Wasser zu gelangen: Sie graben Löcher in die sandigen Flussbetten. Damit schaffen Sie kleine Wasserstellen für sich und viele andere Wildtiere.

August: Der Busch ist nun extrem trocken, die Bäume von der Dürre ausgezehrt, jegliches Gras ist verschwunden. Die Vegetation besteht nur noch aus Staub und Felsen. Die Erdtöne wechseln von gold-gelb bis tief rot und verwandeln die Landschaft in ein faszinierendes Farbenspiel. Die Sonnenuntergänge zu dieser Jahreszeit sind spektakulär und tauchen das Land in kupfer- und goldfarbenes Licht.

September: Es ist immer noch sehr trocken und die Temperaturen steigen stetig an (16-36°C). Seit August wehen häufig Winde über das Land. Der Frühling naht, erkennbar an den Knospen und Blüten, die plötzlich sprießen. Der Busch lebt auf und gibt den Tieren ersehnte frische Nahrung. Da es tagsüber wieder recht heiß wird, verlagern die Wildtiere ihre Aktivitäten wieder auf die Morgen- und Abendstunden.

Oktober: Der Oktober ist ein harter Monat für die Wildtiere. Die Temperaturen steigen weiter bis auf 39°C. Nachts kühlt es nur noch auf ca. 19°C ab. Manchmal gibt es tropische Gewitter, was aber nicht regelmäßig vorkommt. Der Regen wird dann sofort von dem ausgetrockneten Boden aufgesaugt. In diesen Fällen sprießen die im Boden gelegenen Samen urplötzlich und schaffen ein wunderschönes Blumenmeer. In der Regel gibt der Monat aber noch nicht ausreichend Nahrung. Die Tiere sind geschwächt und suchen vermehrt die letzten Wasserlöcher auf. Man kann die Elefanten beobachten, wie sie z.T. Stunden an den Tümpeln verbringen, dabei trinken und sich im Wasser abkühlen. Die Schwäche der Pflanzenfresser wird zur Sternstunde der Raubtiere. Es ist die Zeit für hervorragende Raubtierbeobachtungen - oftmals in Aktion... Im Oktober beginnt auch die Zeit des Nachwuchses bei den Eland-Antilopen. Mit Glück können die ersten Neugeborenen gesichtet werden.

November: Es ist Sommer, die Temperaturen sind schwül-warm (Tagsüber bis 37°C, nachts bis 22°C). Es gibt gelegentliche Gewittergüsse, wobei der eigentliche Regen erst im Dezember eintrifft. Die Zugvögel beziehen langsam wieder ihr Quartier im Mashatu Reservat. Typisch für die Jahreszeit ist der Ruf des Rotbrust-Kuckucks, der dem Glauben nach bessere Zeiten ankündigt und der Gesang der Lerche, vor allem bei Regenwetter.

Dezember: Es ist ein lebhafter Monat. Der Regen kommt nun täglich in eindrucksvollen Gewittern, die das Land wieder fruchtbar machen. Überall sprießt es, die Pflanzen blühen auf, die Flüsse und Wasserlöcher werden gefüllt - ein Paradies für die Tiere. Es ist Zeit für die neugeborenen Impalas und Gnus, die man nun unbeholfen und neugierig bei ihren ersten Schritten beobachten kann. Auch für die Raubkatzen beginnt nun wieder eine Zeit im Überfluss. Aufgrund der Regenfälle schwellen die Flüsse enorm an, es kann zu Hochwasser und Überschwemmungen kommen.

Beste Reisezeit: Die Tuli-Region kann ganzjährig gut bereist werden. Während der Regenzeit (v.a. Dezember-Februar) muss man sich auf tägliche Gewitterschauer und hohe Temperaturen einstellen. Die Regenschauer sind i.d.R. zwar heftig, aber kurz. Kurz vor dem Regen sind beeindruckende Wolkenformationen und -bewegungen am Himmel zu beobachten. Die natürliche Vielfalt ist aber zu keiner anderen Jahreszeit zu übertreffen. Besonders angenehm sind der Herbst und Frühling, also die Monate April und September. Die Temperaturen sind dann sehr angenehm und es ist trocken. Beste Wildbeobachtungen sind im Winter, also von Mai-September möglich, aufgrund der ausgetrockneten Landschaft und ausgedünnten Natur.