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Kenia

Kenia ist für viele der Inbegriff Afrikas. Das Land bietet die ganze Vielfalt des schwarzen Kontinents: Hier treffen goldgelbe Savannen und schneebedeckte Berge aufeinander. Man findet alle Landschaftsformen - von Bergen, Halbwüsten, Steppen bis hin zu wolkenverhangenen Regenwäldern und Traumstränden am Indischen Ozean. Die Einzigartigkeit Kenias liegt in seiner schier unbegrenzten Weite in Verbindung mit einem weltweit einmaligem Wildtierbestand und unberührten, beeindruckenden Naturlandschaften. Noch immer ziehen riesige Büffel- und Elefantenherden über die Ebenen, jagen Löwenrudel über endlose Weiten. Wildtiere bewandern ihre alten Strecken - durch endloses Land ohne Zäune und Grenzen. Die kenianischen Nationalparks wie Amboseli, Chyulu Hills und Masai Mara bieten eindrucksvolle Safari Erlebnisse. Inmitten des afrikanischen Buschs erleben Sie eine Atmosphäre à la Out of Africa wie in den ehemaligen Kolonialzeiten.

Reiturlaub in Kenia bedeutet Reiten in völliger Freiheit, ohne Begrenzungen oder Zäune, mitten durch die Wildnis streifen und auf riesige Wildtierherden treffen. Sie folgen keinen vorgegebenen Strecken, sondern machen sich mit Ihrem erfahrenen Guide auf Spurensuche. Die landschaftliche Vielfalt reicht von endlosen Savannen über dichte Wälder bis hin zu Hügeln und majestätischen Bergen, die eine Aussicht garantieren, die seinesgleichen sucht. Kenias Wildtierdichte gehört zu den weltweit größten - hier treffen Sie auf die berühmten "Big Five": Elefant, Büffel, Leopard, Löwe und Nashorn.

In Kenia gibt es über 59 Nationalparks und Reservate sowie zahlreiche private oder kommunal verwaltete Schutzgebiete. Der Wildtierbestand Kenias ist beträchtlich, in der Regel sind die Parks nicht von Zäunen umgeben, so dass die Tiere entlang ihrer uralten Wanderrouten ziehen können. Im Süden des Landes befinden sich die bekanntesten Safari-Gebiete: Tsavo, Amboseli, Chyulu Hills und Masai Mara. Der größte Nationalpark Kenias ist der Tsavo-Nationalpark, bekannt durch seine "roten Elefanten", die sich mit dem roten Sand den Rücken vor der Sonneneinstrahlung schützen. Weiter westlich, direkt an der Grenze zu Tansania, liegt der Amboseli-Nationalpark vor der mächtigen Kulisse des Kilimanjaro, dem höchsten Berg Afrikas. Die Besitzer des umliegenden Landes sind Masai, die traditionell keine fremden Jäger in ihrem Territorium dulden. Das Tierreservat ist deswegen weitgehend von Wilderern verschont geblieben. So konnte sich hier beispielsweise eine Population von afrikanischen Elefanten erhalten, deren Altersstruktur und Generationengefüge unverzerrt geblieben sind. Unter den rund 800 Elefanten befinden sich daher auch noch alte Kühe und Bullen, so dass sich das reiche und komplexe Sozialverhalten der Elefanten hier gut beobachten lässt. Der nur 390 Quadratkilometer große Amboseli-Park, der von Wildhütern und Wissenschaftlern ganzjährig überwacht wird, ist daher Heimat des Amboseli Elephant Research Project, das seit 1972 das Sozialverhalten und die Populationen afrikanischer Elefanten untersucht. Die Elefanten sind sehr ortstreu und verlassen das Amboseli-Becken nur an den Rändern. Im Osten gibt es Kontakte mit den Artgenossen aus dem Tsavo-West-Nationalpark, gelegentlich kommen Artgenossen von den Hängen des Kilimanjaro in den Amboseli-Nationalpark.

Das über 100 km breite Tal des Great Rift Valley zieht in Nord-Südrichtung vom Turkanasee bis zur südlich von Nairobi liegenden Grenze. Diese beeindruckende kenianische Landschaft ist ein wichtiges Ökosystem, denn am Grunde des Valley durchziehen zahlreiche Seen die Landschaft. Die Seen sind aufgrund des vulkanischen Bodens zum Teil sehr stark mit alkalischen Salzen und Mineralien angereichert, aufgrund derer sich dort bestimmte Algenarten bilden, welche die  Lebensgrundlage für Millionen Flamingos darstellt. Viele süßwasserhaltige und fischreiche Seen sind ein Eldorado für tausende Wasservögel. Am Lake Nakuru im Süden des Landes befindet sich ein spezielles Reservat für Nashörner.

Nord- und Westkenia beheimaten auch zahlreiche Reservate und Nationalpark mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Obwohl es hier landschaftlich besonders beeindruckende Gegenden gibt, sind diese Regionen noch recht unbekannt, da es die meisten Reisenden in die berühmten Nationalparks im Süden des Landes zieht.

Die Küstenregion bieten den idealen Rahmen um nach einer aufregenden Safari einen entspannten Strandurlaub zu genießen. Rund um Mombasa finden sich zahlreiche Badehotels, gelegen an weißen feinsandigen Palmenstränden.

Kulturell gesehen ist Kenia ein ganz besonderes Land mit zahlreichen einheimischen Stämmen, die sich ihre Ursprünglichkeit bis heute bewahrt haben. Besonders berühmt sind die Masai, die als Nomaden mit ihren Herden durch die Steppen ziehen. Typisch sind die bunten handgewebten Stoffe und der traditionelle Stammes-Schmuck. Die britische Kolonialzeit als auch Zuwanderungen aus Arabien und Indien haben aus Kenias Bevölkerung einen multikulturellen Mix gemacht, der sich in Kunst, Kultur und Küche niederschlägt. Heutzutage ist der Bildungsstandard und die Schulausbildung in Kenia auf einem guten Weg, die meisten Kenianer sprechen neben Swahili auch Englisch. Mit Mombasa und der Hauptstadt Nairobi hat Kenia zwei moderne Städte und wirtschaftliche Zentren.

Amboseli: Vom Amboseli Nationalpark, der etwa 1.200 m über dem Meeresspiegel liegt, hat man direkte Sicht auf den höchstens Berg Afrikas, den Kibo im Kilimandscharo-Massiv (5.895 m). Der Berg selbst befindet sich in Tansania, bestimmt aber das Wetter, speziell die Regentage des kenianischen Nationalparks zu seinen Füßen. Die Landschaft dieses Nationalparks ist geprägt von Akazienwäldern, Sümpfen und offener Savanne, die vielen Großwildarten eine Heimat bieten. Hier kommen Gnus, Zebras, Grant- und Thomson-Gazellen, Impalas, Giraffengazellen, Spießböcke und einige Spitzmaulnashörner vor. An Raubtieren gibt es Löwen, Geparden, Hyänen, Afrikanische Wildhunde und zwei Schakalarten. Im Zentrum des Amboseli-Nationalparks befinden sich Palmendickichte. Um die zahlreichen Sümpfe, die vom Kilimandjaro gespeist werden und trotz der sowohl mit den Jahreszeiten als auch von Jahr zu Jahr wechselnden Ausdehnung sehr ergiebige Wasservorkommen darstellen, wachsen Sauergräser, Papyrus, Binsen, salzvertragende Büsche und Gelbrindenakazien. Der große, alkalische Amboseli-See (Lake Amboseli), der dem Nationalpark seinen Namen gab, bedeckt rund ein Drittel der Parkfläche, ist aber nur saisonal ganz mit Wasser gefüllt. Zwischen den Sümpfen im südlichen Teil des Parkes und dem Amboseli-See besteht eine kanalartige Verbindung.

Chyulu Hills: Der Chyulu Hills National Park, welcher eine Fläche von rund 740 Quadratkilometern bedeckt, ist seit 1983 Nationalpark. Diese einmalige Landschaft mit ihren grasbewachsenen Vulkanhügeln ist erst 500 Jahre alt und liegt im Süden des Landes, unweit des Amboseli Nationalparks, knapp 200 km süd-östlich von Nairobi. Im Naturpark entspringen die Flüsse Galana und Tsavo, die eine wichtige Rolle hinsichtlich der Wasserversorgung spielen. Die Chyulu Hills sind geprägt von landschaftlicher Schönheit und Einzigartigkeit - von den Anhöhen bis zu 2.100 m Höhe bieten sich fantastische Aussichten bis zum höchsten Berg Afrikas, den Killimanjaro. Malerische Hügellandschaft mit Gras bewachsenen Tälern und Bergen wechselt sich ab mit dichten Regenwäldern, Heimat zahlreicher Wildtierarten. Eine faszinierende Flora und Fauna, die Natur- und Tierliebhaber gleichermaßen begeistert. Wie geschaffen, um hoch zu Ross Zebras, Büffel, Giraffen, Oryx, Löwen, Leoparden, Antilopen, Bergsteinböcke und große Elefantenherden zu beobachten.

Masai Mara: Der berühmte Nationalpark, westlich des Great Rift Valleys gelegen, ist jährlicher Schauplatz der "Big Migration", der größten Wildtierwanderung der Welt. Von Juli bis August ziehen Millionen von Gnus und Zebras von der Serengeti aus Tansania kommend gen Norden und überqueren den Marafluss, um neue Weidegründe zu finden. Ein überwältigender Anblick! Auch während der restlichen Monate gilt die Masai Mara als eine der wildreichsten Gegenden Afrikas.

KLIMA KENIA

Klimatisch gesehen kann Kenia in drei Bereiche unterteilt werden: Das Binnenhochland, der Norden/Nordosten und die Küstenregion. Das Binnenhochland, welches sich bis zu den westlichen Landesgrenzen zieht und wo sich die Nationalparks Amboseli und Chyulu Hills befinden, liegt auf einer Höhe ab 1.800 m. Dort befinden sich die höchsten Gipfel des Landes wie der Mount Kenya mit 5.199 m, der Mount Elgon mit ca. 4.300 m und die Gebirgszüge Aberdares und Cherangani Hills, teils von Gletschern überzogen. Aufgrund der Lage auf dem Äquator gibt es zwei Regenzeiten im Jahr: die erste von April bis Juni, die zweite von Oktober bis November. In der Regel regnet es nachmittags, abends oder nachts in kurzen, zum Teil heftigen Schauern. Selten gibt es komplett verregnete Tage. Zwischen den Schauern wird es oft sogar sonnig.In den übrigen Monaten regnet es nur sehr selten. Es ist das ganze Jahr über warm, die Tagestemperaturen liegen im Durchschnitt bei 21-26 Grad. Nachts kühlt es generell deutlich ab auf ca. 10-13 Grad. Warme Kleidung für die Abende ist daher zu empfehlen.

Das Klima im Norden und Nordosten ist trocken und heiß. Die Temperaturen liegen zwischen 24 und 31 Grad am Tag und 15 bis 18 Grad in der Nacht. Die Regenzeiten liegen im April/Mai sowie Oktober/November.

An den Küsten herrscht suptropisches Klima. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr zwischen 20 bis 30 Grad, die Luftfeuchtigkeit bei durchschnittlich 75 Prozent. Es regnet zwischen April und Juni sowie Oktober bis November. Januar und Februar sind die trockensten Monate.

Es gilt zu beachten, dass die Regenzeiten zwar stark saisonabhängig sind, aber dennoch von Jahr zu Jahr und Region zu Region variieren können.

Beste Reisezeit: Kenia kann ganzjährig gut bereist werden. Als beste Reisezeit gelten Dezember bis März und Juni bis September, da es in diesen Zeiten am trockensten und wärmsten ist. Dennoch ist nachts in den Höhenlagen mit kühleren Temperaturen um die 10 Grad zu rechnen. Für die Abende empfiehlt sich wärmere Kleidung. Aber auch während der Regenzeiten kann Kenia gut besucht werden, da der Regen meist in Schauern, meist abends oder nachts fällt. Es kann allerdings sein, dass einige Straßen dann nicht mehr passierbar sind. In den Höhenlagen sollte unbedingt an ausreichend Sonnenschutz gedacht werden, da dort die UV-Strahlung erheblich höher ist als in den Tieflagen.